Tuesday, February 21, 2006

Buchstaben über dirty old Marl


Broh, wurd mal wieder Zeit für mich. Wenn ich schon physisch nicht wegkomme, muss ich mir wenigstens mal Astral-Reisen in fernste Fernheiten gewähren. Dann komm ich viel rum... Ansonsten war ich zu meiner Schande und Ehre mal wieder nacht-aktiv und hab 'n bißchen was geschrieben. Gedichte und Kurzgeschichten und so'n Zeug. Meine Leselupen-Schreibaufgabe hab ich aber irgendwie nicht mehr auf die Reihe gekriegt. Schade. Aber ahoi, auf zu neuen Taten, beim nächsten Mal klappt's bestimmt. Und weil ich so gerne Hirnschwund auf die mehr oder weniger Menschheit loswerde, gibt's hier 'n paar Zeilen, die ich aufgrund meines Tagespensums auf der Gedichteseite nicht mehr posten konnte:

und wenn du mich fragst
was willst du sehn
was suchst du
wonach hast du sehnsucht
dann sag ich dir
ich war noch nie am meer

und das größte
mir verborgende meer
ist die liebe

zwar höre ich sie rauschen
und meine tränen lassen mich
ihren salzigen geschmack erahnen
doch ich würd in ihr ertrinken
denn ich habe nie gelernt zu schwimmen
und sie scheint mir ach so endlos

mit einem nichtschwimmer fährt doch niemand raus aufs meer

Tuesday, February 14, 2006

Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club

Dieser außergewöhnliche Tag begann ganz gewöhnlich und endete noch gewöhnlicher als alle anderen vor ihm. War grad noch mit Sonni und Frevel im Spirit und traf den außergewöhnlichen Scanner, der am Valentinstag, dem Tag der Liebe und Zuneigung, in eine Kneipe geht, während seine "Freundin", die er von Herzen lieben könnte, es aber nicht tut, bei ihm zu Hause sitzt und vergeblich auf ihn wartet.
Ja, ich befürchte, DAS spiegelt den wahren Geist des Valentinstag-Desasters wider. Ausgelutschte Zweck-Beziehungen, in denen man sich gegenseitig nur was vor macht und den anderen neben sich nur noch duldet, ohne im Geringsten froh darüber zu sein, dass da überhaupt jemand ist, der auf einen wartet.
Das ist einfach nur bitter.
Wenn ich sowas seh, dann geb ich die Hoffnung fast auf, dass die Liebe, die ich geben könnte, jemals auf irgendwen stößt, der sie zu schätzen weiß...
Aber passend zum Valentinstag und ganz speziell für den Scanner und für die, die nicht wissen, was sie wollen:

Nur wer lieben kann ist glücklich. -Hermann Hesse-

HERZlichst, eure Gina

P.S.: ICH kann!

Sunday, February 12, 2006

Kulturschock-Deluxe


Gestern Abend haben Songa et moi uns piekfein herausgeputzt und sind zum Theater Marl gefahren, um uns ernsthafterweise ein zweistündiges Klavier- und Orchesterkonzert (Tschaikowsky/Schumann) zu gönnen ("Die Gönner..."). War auch alles sehr edel ("Auf Jedl")ausgestattet, wir kamen uns vor wie Alice im Senioren-Wunderland (haben nämlich mit unseren 17 und 21 Jährchen komplett den Altersdurchschnitt versaut, der von uns vorsichtig geschätzt bei 50 Jahren lag). Als wir dann endlich einen optimalen Sitzplatz (hinter zwei eindeutig zu dick eingedieselten Omas ("Die Mädels!"), die wohl in 'ner Badewanne 4711 -echt kölnisch Wasser- gebadet hatten. Wenn überhaupt. Sonja's Vermutung waren als Ohrstecker getarnte Mottenkugeln -extra frisch, versteht sich) ergattert hatten, begann auch schon der begabte ungarische Jüngling, wie war noch gleich sein Name?!, mit beschwingten Fingern den Flügel zu strapazieren und war doch tatsächlich so gütig und hat nach einer Stunde (die uns so lang vorkam, wie die Zeitspanne zwischen Januar und Dezember) durchgehender klassischen Musike liebenswerterweise noch zwei (Sonja:"Neeein!") Zugaben gespielt (Sonja hat schon gar nicht mehr geklatscht, damit der endlich abhaut und wir 'ne Pause machen können...). In der wohlverdienten Pause gönnten wir uns eine kleine Flasche Mineralwasser, die ein ganz edler Tropfen war, sonst hätte sie bestimmt nicht 2€uren gekostet! Naja, die zweite Hälfte des kulturellen Erbes lief weniger anstrengend ab, wir knisterten vergnügt mit Ritter Sport Schoki durch die Reihen und amüsierten uns über den heimlichen Star des Abends, den hyperaktiven Dirigenten ("Epileptischer Anfall?!"), der war einfach nur geil. Erleichtert und ein bißchen verliebt in den Dirigenten schwankten wir dann zur Bushaltestelle, die uns directly eine Wartezeit von 29Minuten eröffnete, sodass wir beschlossen, zu Oli's Swinger-Club Party (die als Geburtstagsfete getarnt war) zu laufen. Russische Temperaturwerte brachten uns dann auf russische Vorgehensweisen und singend pinten wir einen nach dem anderen, bis wir leicht angetrunken den Bauernhof (in Kennerkreiesen auch "the endless pain farm" genannt) erreichten. Mal davon abgesehen, dass es so arschig voll war, dass man keinen Sitzplatz mehr bekam (man munkelt, es seien so um die 60 Leutz da gewesen), -Sandra nur: "Boah, kann nicht endlich mal einer kotzen und dann nach Hause gehn?!" war's richtig toll. Ich war sturzbetrunken, hab getanzt, mich peinlicherweise voll gemault (war eben total rutschig), nette Leute kennengelernt und noch nettere Leute endlich wiedergetroffen, hab zwei Stunden lang vorm Klo angestanden ("Seid ihr die Klo-Schlange?") und mich einfach nur total verpeilt gefühlt. Wie wunderschön. Dann hat Sonni's Papa uns abgeholt und ich war um 5Uhr inner Kiste und bin Karussel gefahren all night long! Welch liebliches Gefühl.
Alle anderen Party-Kuriositäten gibt's beim garantiert sexiesten Gastgeber der Welt: http://olis-weite-welt-des-wahns.blogspot.com/
In diesem Sinne, tüdelüh...

Friday, February 10, 2006

There must be some kinda way outta here...


so so, ja ja, "lange" nix mehr geschrieben, aber jede Kreativität ist auch mal ausgelutscht. Zumindest bis sich neue Schandtaten und Ungereimtheiten in den Weg geschmissen haben... Gestern mit Songa herumgeklampft und um ein Haar "Runaway Train" hingekriegt. Naja, ist noch nicht perfektioniert, aber wir wissen ja alle: Nur wer übt, wird Eric Clapton. Und wessen Traum ist es denn nicht, so toll wie "DER ERIK" zu werden?! Ansonsten nicht viel Spannenderes oder Erotisches zu berichten, aber das Wochenende hat ja jüngst erst seinen Lauf genommen und da kann doch noch kommen wer will. Samstag ist die Pflege unserer kulturellen Leibhaftigkeit gefordert, falls wir ins Theater gehen. Mit feini feini Aufbrezeln und dem ganzen Schnick-Schnack-Schnadderadatz. Danach wird eher Gegenteiligstes verlangt (Oli's Geburtstags-Partei) und wenn wir nicht besoffen in unserer eigenen Kotze liegen (wenn man das mal zitieren darf), was natürlich wunderschön und durchaus erstrebenswert ist, dann reiern, äh, feiern wir noch bis Sonntag oder Montag oder April. Man weiß es nicht ;-)
Im Übrigen ist mein geheimes Geheim-Projekt, das so geheim ist, dass ich's geheimhalten muss, geheimnisvollerweise grad auf Eis gelegt. Das ist zwar gemein, aber muss, weil geheim. Falls sich jemand aus meinen geheimen Ungereimtheiten einen Reim ereignen kann, der melde sich zu Worte. Soforte!
Tschüss, bis baldigst, eure euch hochachtungsvoll liebende Gins-Tonic

Sunday, February 05, 2006

Smack the pony! - Director's Cut


Boah, ich bin ja so blöd, das ist schon nicht mehr feierlich: Ich hab mir gestern aus lauter Langeweile 'nen Pony geschnitten (der Frisuren-Teufel muss mich geritten haben!) und bin jetzt noch frustrierter als vorher! Ich hab doch glatt ZWEI JAHRE abgeschnitten. Wie uncool.
(An dieser Stelle eine Schweige-Minute für meine kostbaren vom Leben abgetrennten Haare... So viel Zeit muss sein! )
Um mich über meinen haarigen Verlust hinweg zu trösten, hab ich mir erst mal 'nen GT getrunken und den Frevel angebettelt, mich aus der Stadt der verschnittenen Frisies zu retten. Wir sind dann nach Haltern ins LakeSideInn gefahren, wo wir den angeschnittenen Abend mit kuriosen Diskussionen über die Käuflichkeit des Menschen bzw. unmoralischen Angeboten ("NEE, würd ich NIEMALS machen! Obwohl, mit wem denn?!") und Knaller-Geschichten aus Frevels Autowerkstatt ("...dann haben wir den dicken Geländewagen für das Rentner-Pärchen einfach tiefergelegt und noch so kleine Treppchen zum Einsteigen angebaut...") verbracht haben. Schade nur, dass ich Frevel nicht überreden konnte, die Champagnerflasche 0,75l für schlappe 96€uren zu bestellen. Meine Überzeugungskraft reichte dann nur für 'ne Flasche Miller á 3,50€uro. Steckt nicht in jedem von uns ein kleiner Rockefeller?!
In diesem Sinne: tüdelüh!

Thursday, February 02, 2006

I'm so happy I could cry!


Hab eigentlich gar nix zu berichten, aber ich erheitere euch mit meinen floskeligen Sätzen, damit dieses Knaller-Bild nicht zu alleine dasteht... Also liste ich ein paar Dinge auf, die absolut rocken:

Loriot - Roberto Capelluti - Hörspiele - Peperonis - Krümeltee - billiger Rotwein - Genever - Duftkerzen von Party Lite - Johnny Cash - stundenlang heiß baden - M.C.Escher - Ringelsocken - frisch gewaschene Haare - schlafen - Heineken - zur Musik von Aimee Mann knutschen - Salattasche - Zimmer Frei - Zelten - am Kanal spazieren gehen - peinlich tanzen und es toll finden - Gedichte schreiben - kuscheln - telefonieren - Kniffeln - Ömer im Spirit besuchen - Darten - mit dem Zug fahren - Sterne gucken - Kreuzworträtsel vollständig lösen - Klamotten anziehen die total bescheuert aussehen - Harald Schmidt - anspruchsvolle Filme gucken - lesen - eine Liste mit Dingen machen, die absolut rocken...