Saturday, July 29, 2006

Ich hab 21 Jahre mit mir verbracht....

...deswegen liegt es an der Zeit, sich zu verabschieden. Von all dem, was mir weh tut, und von all denen, denen ich weh tue. Und auch wenn das wieder total ich-bezogen ist: Am meisten tue ich mir selbst weh damit, wie ich bin.
Und das muss aufhören.
Der gestrige Abend, gefüllt mit so vielen Dingen, die einfach nur falsch waren, hat mich wohl auf den üblen Boden der Tatsachen geholt. Ich hatte immer den "Ich hab nichts zu verlieren"-Satz im Kopf, um von Zeit zu Zeit die unendlichen Gewissensfragen zu umgehen, damit bin ich gut gefahren. Ich hatte meine wilde verpeilte Strecke. Aber es gibt etwas, dass ich zu verlieren habe. Meinen Stolz, meine Würde, meine Seriösität, die Tatsache, in den Spiegel gucken zu können, und sich nicht zu hassen. Ich lüg mich nicht weiter an. Und deshalb gebe ich endlich zu, dass ich echt das größte Ego-Schwein auf dieser Welt bin.
Aber das muss aufhören.
Ich werd nicht mehr spielen. Ich muss Verantwortung übernehmen, um mich nicht nutzlos zu fühlen. Ich muss mein Leben auf die Reihe kriegen. Ohne Verluste.
Und es ist schlimm, dass ich 21 Jahre gebraucht habe, um das einzusehen...