Thursday, January 12, 2006

Come on, baby, fight my lyre!


Kurz zu gestern: Abends mit Frevel (der mich komischerweise "Rote Zora" schimpft ?!?) im spirituellen Kreise gesessen, den Scanner angeschnorrt und die kleine Julia gegrüßt. Bierchen getrunken und heimlich vor mich hingekummert...

nothing unusual
nothing's changed
just a bit older
that's all
(damien rice)

Außerdem bin ich von hier an blind und taub und stumm und absichtlich regungslos. Denn ich lasse nach und verbiete mich meinen alten Verhaltensmustern im Auftrag der Freundschaft oder nahen Ferne oder vertrauten Fremde. Ich weiß nicht weiter. Kein Ende in Sicht.

werde weder bellen noch winseln
heule den mond nicht mehr an
denn ich bin nicht länger an deiner leine

noch nicht mal ein knurren hab ich übrig
kratze nicht mehr an deiner tür
und streite mich nicht mit dir
um den letzten knochen

ich streune und habe kein revier

werde nicht mehr auf dich warten
denn ich bin zu müde, dir dinge
zurück zu bringen, die du ständig wegwirfst

du brauchst mir nicht mehr mitleidig den kopf streicheln
denn ich liege nicht mehr vor deinen füßen
lass das
denn ich bin
kein hund

1 comment:

Jim said...

Dein Hund irrt immer noch durch die Eiswälder,
sonst wäre er schon bei dir.
Aber wie kann er dich finden,
von Krankheit zerfressen durch den Schnee stürzend?
Er schnüffelt noch immer an allen Türen
und sucht fremde nach deinem Geschmack,
den er sehr gut erinnert.
Siehst du den Mond durchs Fenster?
Lacht der Wahnsinn?
Kannst du noch den Strand entlanglaufen, von Felsen jagen, durch das Erdenbett ziehen - ohne ihn?

James Douglas Morrison, Auszug aus "Fernes Arden"